Beerdigung
Haben Sie einen Menschen verloren, der Ihnen wichtig und nahe war? Vielleicht ist mit diesem Tod ein langer Weg mit Leid und Schmerz zu Ende gegangen, vielleicht sind Sie durch den Tod überrascht worden. Den letzten Weg eines Menschen zu begleiten geschieht auf ganz unterschiedliche Weise.
Wir Christen glauben, dass der Tod nicht das letzte Wort hat. Denn Gott ist durch Jesus Christus auch durch den Tod gegangen. Und so ist in der Sinnlosigkeit des Todes ein Wort des Lebens laut geworden. Jesus ist auferstanden. Jesus lebt. Es ist gut zu wissen, dass in aller Trauer Gott uns entgegenkommt. Die evangelische Trauerfeier steht darum auch im Zeichen der Hoffnung auf Gott, der das Leben will.
Vorgehen
Sie werden sich bei einem Trauerfall mit einem Bestattungsinstitut in Verbindung setzen. Dort stellt man gerne schon bei der ersten Besprechung den Kontakt zum Pfarrbüro und dem Pfarrer her.
„Als Pfarrer der Kirchengemeinde Delkenheim möchte ich Sie begleiten und Ihnen in Ihrer Trauer beistehen.“
Nehmen Sie sich bitte ausreichend Zeit für das Gespräch mit dem Pfarrer. „Ich werde mit Ihnen ein persönliches Gespräch führen, um das Leben der/des Heimgegangenen zu würdigen. Gleichzeitig helfen Sie damit, die Trauerfeier möglichst persönlich zu gestalten.“ Wünsche an biblischen Lesungen, an Liedern und Gebeten werden soweit wie möglich berücksichtigt. Die Einspielung einer CD während der Trauerfeier ist möglich. Oft wird die Trauergemeinde, anschließend an die Trauerfeier, zum Tränenbrot bei Kaffee und Kuchen eingeladen. Bitte besprechen Sie auch dieses mit Ihrem Pfarrer, damit er am Ende der Trauerfeier dazu einladen kann.
Läuten der Kirchenglocken: Nach der Bekanntgabe des Todesfalls wird in unserer Gemeinde bei der Überführung in die Friedhofskapelle und vor der Beerdigung geläutet.
Nach der Trauerfeier
Auch in unserer Gemeinde begleitet am Sonntag nach der Trauerfeier die Gemeinde die Angehörigen im Gottesdienst mit ihrer Fürbitte. Hier wird der Namen der/des Heimgegangenen noch einmal verlesen und in die Fürbitte eingeschlossen.
Wir begleiten Sie auf Wunsch auch weiter in Ihrer Trauer, zum Beispiel bei der Beisetzung der Urne. Bitte wenden Sie sich dafür an den Pfarrer.
Am Toten- oder Ewigkeitssontag (der Sonntag vor dem 1. Advent) laden wir die Angehörigen der Verstorbenen aus dem vergangenen Jahr zu einem Gedenkgottesdienst in die Kirche ein. Dieser Gottesdienst soll Gelegenheit sein noch einmal zurückzuschauen und die Trauer in Gottes Hände zu legen.
Trostwort
Wir wollen nicht nur trauern, dass wir sie/ihn verloren haben.
Wir wollen auch dankbar dafür sein, dass wir sie/ihn gehabt haben.
Denn wer heimkehrt zum Herrn,
der bleibt in der Gemeinschaft der Gottesfamilie
und ist uns allen nur vorausgegangen.
(Kirchenvater Hieronymus)